Der Bogenschütze hat seine körperliche Ausrichtung (das set up) korrekt ausgeführt und zieht die Sehne nun bis hin in den Vollauszug. Die Zughand wird jetzt so gleichmäßig nach hinten gezogen, dass diese einen direkten Weg zum Nasen–Kinn–Anker findet. Hierbei legt der Bogenschütze seinen Zeigefinger direkt unter den Kieferknochen des Kopfes und legt seine Zughand eng an den Hals. Die Sehne liegt nun in der Mitte des Kinns und die Nasenspitze wird auf der Sehne positioniert.
Dabei darf sich die Positionierung der Finger an der Sehne nicht ändern. Der Ellbogen der Zughand sollte genau in Parallelstellung zum Bogenarm stehen.
Der Nase–Kinn–Anker mit Kopfschräglage
Der Bogenschütze kommt zwar mit dem Vollauszug unter das Kinn, aber die Nasenspitze berührt nicht die Sehne. Nun neigt der Bogenschütze seinen Kopf leicht zur Seite und nach vorne, bis ein Kontakt zwischen Nasenspitze und Sehne entsteht.
Martina Berg ist Chefin von Bogensport Deutschland. Sie schießt intuitiv mit einem Hybridbogen, ist DFBV-Trainerin und Lippische Meisterin mit dem traditionellen Bogen. Als engagierte Händlerin kennt sie sich auch mit Compound- und Recurvebögen aus. Zusammen mit Bert Mehlhaff schreibt sie Bücher für Bogenschützen.