Ich hatte ja schon viele begeisterte Stimmen gehört und zahlreiche Berichte über das berühmte Mammut auf der Planneralm gelesen. Und so freute ich mich ganz besonders, endlich selbst einmal den Bogenparcours auf der Planneralm erleben zu können.
Dieses Jahr fuhren wir schon in der Nacht los, um dem stärksten Verkehr auf den Autobahnen auszuweichen. Und es hat geklappt – wir kamen ohne große Probleme durch und trafen am frühen Nachmittag auf der Planneralm ein. Wir checkten im sehr empfehlenswerten Hotel Grimmingblick ein, stärkten uns nach der Fahrt erstmal auf der Hotelterrasse und beschlossen, auf dem Einschießplatz noch ein paar Pfeile fliegen zu lassen.
Die Nutzung des Schießplatzes kostete sagenhafte 9,00 Euro pro Stunde und Person. Das fand ich dann doch etwas teuer. Leider machte uns auch noch das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Kaum hatten wir ein knappes Dutzend Pfeile geschossen, da sorgte ein kräftiges Gewitter für einen vorzeitigen Rückzug in trockenere Gefilde, sprich ins Hotel.
Nach einer überaus erholsamen Nacht – soooo ruhig, nur das Rauschen eines Baches zu hören und sonst NICHTS – und einem guten Frühstück starteten wir dann am nächsten Morgen bei strahlendstem Sonnenschein und erträglichen Temperaturen auf den Parcours. Wir wählten den grünen Parcours mit 24 Zielen. Da wir auch die Landschaft geniessen und zu fünft schießen wollten, war das völlig ausreichend. Es gibt auch noch eine rote Runde mit 42 Zielen und eine gelbe Anfängerrunde mit 12 Zielen.
Es hat sehr viel Spaß gemacht auf diesem anspruchsvollen, interessant gestellten und gebauten Parcours zu schießen. Allerdings war es doch etwas zu heiß und gegen Ende der Runde haben wir dann doch etwas geschwächelt. Praktischerweise lag aber unser Hotel direkt am Weg. Nach einer etwas längeren „Dopingpause“ im Biergarten konnten wir dann frisch gestärkt auch den Rest des Parcours noch absolvieren. Schließlich wartete als Höhepunkt ja noch das Mammut auf uns.
So, genug geschrieben, jetzt sprechen nur noch Bilder:
Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg zu unserem zweiten Ziel unseres diesjährigen Bogensporturlaubs: nach Stuhlfelden, dem ersten Bogensportdorf Europas. Meinen Bericht darüber finden Sie hier.
Text: © Martina Berg
Fotos: © Martina Berg, Kerstin Niere, Peter Niere, Bert Mehlhaff
Martina Berg ist Chefin von Bogensport Deutschland. Sie schießt intuitiv mit einem Hybridbogen, ist DFBV-Trainerin und Lippische Meisterin mit dem traditionellen Bogen. Als engagierte Händlerin kennt sie sich auch mit Compound- und Recurvebögen aus. Zusammen mit Bert Mehlhaff schreibt sie Bücher für Bogenschützen.