Menschliches und Tierisches – noch mehr Ausreden von Bogenschützen

Unsere kleine Reihe mit Ausreden von Bogenschützen hatte bisher die Himmelsmächte und das Material zum Thema. Heute komplettieren wir sie um Menschliches und Tierisches (und ein paar andere Ursachen).

Knapp daneben ist eben auch vorbei…
Ja, kaum zu glauben, aber es gibt doch eine kleine Handvoll Schützen, die tatsächlich sich selbst als Ursache für schlechte Schießergebnisse erkennen. Oft sind es aber auch Tiere, die den Pfeil von seiner Bahn ins Gold vom Kurs abbringen.

Die Fantasie von Bogenschützen bei der Erfindung von Ausreden ist wirklich grenzenlos:

  • Irgendwie habe ich heute keine Kraft!
  • Ich stehe die ganze Zeit schräg zur Scheibe.
  • Ich hatte in der letzten Zeit kaum Zeit zum Trainieren.
  • So ein Turnier wäre ja ganz schön, wenn nur die Schiesserei nicht wäre.
  • Der Kampfrichter kann mich nicht leiden.
  • Ich schieße sonst viel besser als heute.
  • Das klappt heute einfach nicht.
  • Ich bin viel nervöser als sonst.
  • Das sind doch mehr als 70 Meter.
  • Mein Klicker hat sich verschoben.
  • Ich bin noch beim Testen.
  • Mein Nachbar quatscht mich immer blöd von der Seite an.
  • Ich bin heute mental völlig daneben.
  • Mein Trainer versteht mich einfach nicht.
  • Endlich habe ich eine Gruppe geschossen, zwar links im 3er, aber jetzt kann ich mein Visier richtig einstellen.
  • Meine Scheibennachbarin macht mich völlig nervös.
  • Irgendwie kann ich die Entfernungen heute nicht richtig schätzen.
  • Da ist gerade schon wieder ein Hund (Katze, Maus, Huhn) über den Platz gelaufen und hat mich abgelenkt.
  • Ich schieße heute unter Fieber.
  • Als das Gold vorbei kam habe ich gelöst, aber es war einfach zu schnell.
  • Ich habe heute mein Dachs-Fett vergessen.
  • Meine Finger sind scheinbar kürzer geworden.
  • Ich habe die falsche Brille aus.
  • Gestern hätte ich nicht mehr soviel trainieren dürfen.
  • Hab die falsche Unterwäsche an.
  • Ich wollte nur mal austesten ob ich auch daneben schießen kann.
  • Aber die Richtung war gut.
  • Gestern waren die 30 Meter aber viel näher dran.
  • Kurz vorm Kill ist eine fette Hummel gegen meinen Pfeil geflogen und hat ihn dadurch abgelenkt.
  • Der Pfeil ist krumm weil mein Hund beim Apportieren wieder zu fest in den Pfeil gebissen hat.
  • Dein Geschnaufe hat mich total abgelenkt – über mal mehr deine Atemtechnik.
  • Bin halt Gärtner, da bearbeitet man natürlich die ganze Fläche.
  • Dabei sein ist alles.
  • Einer muß ja den letzten Platz belegen.
  • Nichts getroffen? Quatsch, ich über das Abräumen für mein nächstes Dart-Turnier.
  • Ich habe eine Sehnenschattenentzündung.
  • 3D bedeutet ja schließlich „drunter – drüber – daneben“.
  • Meine Jackentasche war offen.
  • Hätte meine Brille vorher putzen sollen.
  • Scheiß Wasserader neben der Scheibe – der Pfeil ist aus Wünschelrutenholz.
  • Mein Hormonspiegel schwankt schon seit Wochen.
  • Mein Bogen ist heute zickig, launisch und verzeiht keine Fehler. Nur die Migräne fehlt noch.
  • Ich treff halt lieber ins Schwarze.
  • Immer dieses Zittern während des Entzugs. Trainer, einen Whisky bitte!

Um den Mitschützen, Anfängern und auch Profis klar zu machen, dass nicht Du allein dafür verantwortlich bist, wenn nun alle Nackenschmerzen vom Pfeilesuchen bekommen, solltest Du nachfolgende Wörter auf Dauer in deine Rhetorik einbauen:

  • Schwingungsdynamik
  • Fertigungstoleranzen
  • Torsion
  • Strömungsdynamik
  • Ballistikkoefizient
  • Rotationsdynamik
  • Abtriebsdynamik

Hiermit endet (vorerst) unsere kleine Reihe mit dem Hinweis, dass es noch mindestens 1000 weitere Gründe gibt, warum ein Bogenschütze nicht ins Gold / Kill trifft!

Wir freuen uns über weitere Ausreden, die hier noch fehlen. Bitte einfach im Kommetarfeld hinterlassen!

Ein Kommentar

  1. Als ich löste hat mich der Schatten eines Vogels im Gold irritiert der in dem Moment über die Scheibe flog !

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