Reklame mit Bogensportmotiven: 9te Kriegsanleihe (1918)

Selbst für die Finanzierung des Ersten Weltkrieges mußte ein spärlich bekleideter Bogenschütze herhalten: der „9te Pfeil“ stand für die neunte Kriegsanleihe, für die dieses kleine Plakat warb. Die neunte Kriegsanleihe wurde im September 1918 aufgelegt und war die letzte des ersten Weltkrieges, der im November nach über 4 blutigen Jahren endlich endete. Und obwohl sich die Menschen im vierten Kriegsjahr nach Frieden sehnten, wurden immerhin noch 10.443 Millionen Mark gezeichnet. Das obige Motiv gab es auch als Postkarte in einer farblich anderen Gestaltung: Der Grafiker war Fritz Erler (1868-1940), ein deutscher Maler, Grafiker und Bühnenbildner. Er war einer der offiziellen Militärmaler zur Zeit des Ersten Weltkriegs. Viele seiner Gemälde wurden für Kriesgpropaganda eingesetzt. Wen das Thema Kriegsanleihen interessiert: hier finden

Reklame mit Bogensportmotiven: 7 Up

Die auch heute noch beliebte Limonadenmarke 7 Up wirbt hier mit einer Familie beim Bogenschießen für ihr Getränk: Der Vater zeigt seiner Tochter, wie man mit einem Langbogen schießt. Im Hintergrund steht die Mutter neben ihrem Sohn, der scheinbar bereits schießen kann. Eine herrlich kitschige Familienidylle in Amerika. Das Motiv erschien im Jahr 1951 in einer Illustrierten. 7 Up ist eine koffeinfreie Limonade mit Zitronen- und Limettengeschmack, die 1929 von Charles Leiper Grigg erfunden. Zuerst hieß die Limonade „Bib-Label Lithiated Lemon-Lime Soda“, und wurde zwei Wochen vor der Weltwirtschaftskrise 1929 zum ersten Mal verkauft. Sie enthielt noch bis 1950 Lithiumcitrat, einen stimmungsstabilisierenden Wirkstoff, der in der Psychiatrie verwendet wird. Vermarktet wurde das Getränk damals als Mittel gegen Kater. Der Name