In Amerika war das Bogenschießen schon in den 1950er Jahren sehr populär. Damals wurde noch fast ausschließlich mit traditionellen Bögen geschossen. Dies zeigt auch dieses schöne Anzeigenmotiv mit einer Langbogenschützin der us-amerikanischen Firma „Greyhound Lines“:
Die Firma Greyhound existiert noch immer. Ihre silbernen Fernreise-Busse fahren kreuz und quer durch die USA. Das Firmenlogo ist ein Windhund, der wohl die Schnelligkeit der Busse symbolisieren soll. Vermutlich soll dies auch die Bogenschützin vermitteln: unsere Busse sind pfeilschnell unterwegs.
Traditionelle Bogenschützen gibt es in den Vereinigten Staaten zwischenzeitlich nicht mehr ganz so viele. Die Erfindung des Compoundbogens im Jahr 1966 durch Holless Wilbur Allen verdrängte den Langbogen besonders in den USA. Es gibt nach einer Erhebung der ATA (Archery Trade Association) insgesamt 18,9 Millionen Amerikaner, die im Jahr 2012 Bogenschiessen in irgend einer Form betrieben haben. Davon sind 8,4 Millionen Bogenjäger. Nahezu 90% der amerikanischen Bogenschützen schießen heute einen Compoundbogen.
Mehr „Reklame mit Bogensport-Motiven“
Text: © Martina Berg
Martina Berg ist Chefin von Bogensport Deutschland. Sie schießt intuitiv mit einem Hybridbogen, ist DFBV-Trainerin und Lippische Meisterin mit dem traditionellen Bogen. Als engagierte Händlerin kennt sie sich auch mit Compound- und Recurvebögen aus. Zusammen mit Bert Mehlhaff schreibt sie Bücher für Bogenschützen.