Johann Peter Eckermann: Das Schöne beim Bogenschießen

Johann Peter Eckermann (1792–1854) war ein deutscher Dichter und enger Vertrauter Goethes.

Johann Peter Eckermann (Johann Joseph Schmeller, 1825)

Er schrieb in seinem Buch Gespräche mit Goethe in den letzten Jahren seines Lebens“ diesen treffenden Text über das Bogenschießen:

„Das Schöne beim Bogenschießen ist, dass es den ganzen Körper gleichmäßig entwickelt und die Kräfte gleichmäßig in Anspruch nimmt. Da ist der linke Arm, der den Bogen hinaushält, straff, stark, und ohne Wanken; da ist der rechte, der mit dem Pfeil die Sehne zieht und nicht weniger kräftig sein muss. Zugleich beide Füße und Schenkel stracks zum Boden gestreckt, dem Oberkörper als feste Basis. Das zielende Auge, die Muskeln des Halses und Nacken, alles in hoher Spannung und Tätigkeit. Und nun das Gefühl und die Freude, wenn der Pfeil hinaus zischt und im erwünschten Ziele steckt. Ich kenne keine körperliche Übung, die nur irgend damit zu vergleichen.“

 Hier finden Sie weitere Zitate über das Bogenschießen.

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