Der Blankschaft-Test zur Bestimmung der richtigen Nockpunktüberhöhung

Da der Bogenschütze nicht durch die energetische Mitte (Pivot-Point/Griffschale) des Bogens schießen kann, wurde die Pfeilauflage nach oben verlagert. Hierzu muss nun der/die Nockpunkt/Nockpunküberhöhung angepasst werden.

Für das erste grobe Tuning wird zunächst mit einem Checker eine gerade Linie (hier: rechter Winkel) von der Pfeilauflage hin zur Sehne ermittelt. Egal, ob man einen Klemmnockpunkt oder einen gewickelten Nockpunkt bevorzugt, wird dieser zunächst überhöht (oberhalb des ermittelten rechten Winkels) mit einem Abstand von ca. 5 mm auf der Sehne angebracht.

Da der Nockpunkt erheblichen Einfluss auf die Gruppieren der Pfeile hat, ist hier mit besonderer Sorgfalt zu arbeiten. Damit der Bogenschütze eine gute Pfeilgruppierung erreichen kann, muss der „richtige Überhöhungspunkt“ gefunden werden.

Nachdem nun der Nockpunkt auf der Sehne gesetzt wurde, schießt der Bogenschütze auf eine Entfernung zwischen 15 bis 18 Meter insgesamt 3 befiederte Pfeile auf die Scheibe.

Nun kommt der unbefiederte Pfeil ins Spiel. Um den Gewichtsunterschied zu den befiederten Pfeilen auszugleichen, sollte man mit Kreppband im Befiederungsbereich des Blankschaftes diesen Unterschied (in Gramm) ausgleichen. Hierzu empfiehlt sich im Vorfeld der Einsatz einer Briefwaage.

Auswertung:


Liegt der Treffer des Blankschaftes oberhalb der im Vorfeld geschossenen Pfeilgruppierung (befiederte Pfeile) ist der Nockpunkt zu tief.

Liegt der Treffer des Blankschaftes unterhalb der im Vorfeld geschossenen Pfeilgruppierung (befiederte Pfeile) ist der Nockpunkt zu hoch. Die jeweilige Anpassung des Nockpunktes auf der Sehne erfolgt in Millimeterschritten!

Der Test wird solange wiederholt, bis der unbefiederte Pfeil entweder direkt in der Gruppe der befiederten Pfeile oder in unmittelbarer Nähe der geschossenen Pfeilgruppierung liegt.

Text und Fotos: © Bert Mehlhaff

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