Zughand

Die Zughand ist die Hand des Bogenschützen, die die Sehne zieht. Wird gelegentlich auch Abschusshand genannt. Bei Rechtshandschützen ist die rechte Hand die Zughand, bei Linkshandschützen die linke Hand. Martina BergMartina Berg ist Chefin von Bogensport Deutschland. Sie schießt intuitiv mit einem Hybridbogen, ist DFBV-Trainerin und Lippische Meisterin mit dem traditionellen Bogen. Als engagierte Händlerin kennt sie sich auch mit Compound- und Recurvebögen aus. Zusammen mit Bert Mehlhaff schreibt sie Bücher für Bogenschützen.

Tipps für erfolgreiches Bogenschießen bei Wind

Die Begeisterung des Bogenschützen bei Wind zu schießen, hält sich gelinde ausgedrückt, in Grenzen. Viele empfinden den Wind als störend und wir können ihn nicht eben mal „abstellen“. Er ist da und wir müssen mit den äußeren Umständen im Hier und Jetzt klarkommen. Der Wind stellt somit eine der größten Herausforderungen in unserem Sport dar. Die folgenden Tipps sollen den noch nicht ganz so geübten Bogenschützen in seiner Trainingsarbeit bei schwierigen Windverhältnissen unterstützen, um ihm letztendlich ein sicheres und selbstbewusstes Schießen zu ermöglichen. Vorab hier eine kleine Wortdefinition: Was bedeutet das Wort „selbstbewusst“? Zusammengesetz aus den Worten selbst und bewusst. Selbst steht hier für die Person, auch ich! Bewusst definiert das aktive und durch innere Denkvorgänge herbeigeführte erkennen der eigenen

Ablass (Lösen)

Unter dem Ablass oder dem Lösen versteht man den Moment und die Art des Loslassens der Bogensehne beim Schuss. Hierbei sollte es zu einem sogenannten passiven Lösen kommen. Passives Lösen bedeutet, dass die Finger der Zughand nicht bewusst geöffnet werden sondern sich lediglich entspannen. Die Zugkraft des Bogens streckt im Moment der Entspannung die Finger der Zughand und dadurch rollt die Sehnen gleichmäßig über die Fingerspitzen ab. Die Zughand sollte dabei weitestgehend dem Zugarmellbogen folgen. Ein „unsauberer“ Ablass ist eine der Hauptursachen für uneinheitliche Trefferlagen. Ablassbewegung: Dieser Bewegungsablauf beschreibt das Lösen der Sehne, wobei der Zugarm in die sogenannte Stützlinie 1-4 gebracht werden soll. Ablassfehler: Fehler beim passiven Lösen der Sehne, das zu unsauberem“ Pfeilflug oder Trefferstreuung im Zielbereich führt.