Wie der Name schon verrät: einen Seitenköcher trägt der Bogenschütze in Hüfthöhe an der Seite. Ein Rechtshandschütze trägt ihn an der rechten, ein Linkshandschütze an der linken Körperseite.
Befestigt wird er mittels eines Gürtels, der entweder mitgeliefert wird oder schon vorhanden ist. Hochwertigere Köcher haben für die Gürtelbefestigung eine breite Schlaufe, preiswertere Köcher werden mittels eines Gürtelclips am Gürtel eingehakt.
Empfehlenswert sind Köcher mit Pfeilröhren oder anderweitig getrennten Pfeilfächern. So werden die Pfeil geschont und können bei Bedarf auch sortiert im Köcher verwahrt werden. Und je mehr Zusatztaschen ein Köcher hat umso besser.
Unterarten bei den Seitenköchern: Targetköcher und Feldköcher
Bei den Seitenköchern wird noch zwischen Targetköcher und Feldköcher unterschieden: beim Targetköcher zeigen die Pfeile nach vorne (Richtung Ziel), beim Feldköcher nach hinten.
Beim Targetköcher lassen sich die Pfeile an der Schießlinie (angeblich) leichter entnehmen. Daher wird diese Art des Seitenköchers oft von WA-Schützen genutzt.
Die Position der Pfeile beim Feldköcher dienen der Sicherheit im Gelände: dadurch können die Pfeile nicht so leicht unbeabsichtigt aus dem Köcher rutschen.
Mehr Informationen über Köcher finden Sie in unserer kleinen Köcher-Kunde.
Martina Berg ist Chefin von Bogensport Deutschland. Sie schießt intuitiv mit einem Hybridbogen, ist DFBV-Trainerin und Lippische Meisterin mit dem traditionellen Bogen. Als engagierte Händlerin kennt sie sich auch mit Compound- und Recurvebögen aus. Zusammen mit Bert Mehlhaff schreibt sie Bücher für Bogenschützen.