Lern-Hilfsmittel für das Bogensport-Training

In diesem Beitrag möchten wir Ihnen einige Hilfsmittel vorstellen, die wir beim Bogensport-Training einsetzen. Sie sind nicht nur effektiv und hilfreich, sondern machen den Bogenschützen in der Regel auch sehr viel Spaß. Gerade das Kinder- und Jugendtraining wird durch den Einsatz zudem interessanter gestaltet. Nullbogen: Ein Nullbogen ist ein einfacher Stock oder ein Plastikrohr mit einem Gummiband daran. Das Zuggewicht ist gleich Null (daher der Name) und daher für den Anfang ideal, um ohne große körperliche Anstrengung die Bewegungsabläufe des Bogenschießens zu erlernen. Einen Nullbogen kann man ganz einfach selbst herstellen. Federball: Ein Federball wird auf dem Kopf des Schützen gestellt. Nun soll der Schütze den Bogen anheben, ausziehen und ankern, ohne dass aufgrund einer Kopfbewegung der Federball nach unten

Primärer Griff / Kinder-Griff

Kinder und ungeübte Schützen greifen bei ihren ersten Versuchen den Pfeil oft mit Daumen und Zeigefinger und ziehen auch so aus. Diese Methode wird „primärer Griff“ oder auch „Kinder-Griff“ genannt. Diese Grifftechnik ist sehr unsicher, da Ermüdung, Regen, Schweiß oder Fett an den Fingern oder der Sehne oft zu unbeabsichtigtem Lösen führt. Diese Technik kann man selbst mit kräftigen Fingern nur bis zu einem maximalen Zuggewicht von 35 lbs schießen. Daher sollte einem Schützen sobald wie möglich eine andere Griffmethode vermittelt werden. Martina BergMartina Berg ist Chefin von Bogensport Deutschland. Sie schießt intuitiv mit einem Hybridbogen, ist DFBV-Trainerin und Lippische Meisterin mit dem traditionellen Bogen. Als engagierte Händlerin kennt sie sich auch mit Compound- und Recurvebögen aus. Zusammen mit Bert

Daumengriff / Mongolischer Griff / Asiatische Grifftechnik

Beim Mongolischen Griff wird die Sehne im Gegensatz zu den anderen Griffarten nicht mit den Fingern sondern allein mit dem Daumen gehalten. Durch Übergreifen mit dem Zeigefinger wird die Anwinklung des Daumens unterstützt. Diese Methode erfordert eine Menge Übung und Können. Sie hat aber auch einen nicht zu unterschätzenden Vorteil: Geankert wird in der Regel am Ohr, was eine größere Auszugslänge ermöglicht. Zum Halten wird die Furche hinter dem ersten Daumenglied verwendet. Statt eines Fingertabs oder eines Schießhandschuhs wird beim mongolischen Griff ein Daumenring zum Schutz genutzt. Ein seitliches Verreißen ist bei dieser Technik kaum möglich, da zum Lösen der Daumen einfach nur nach vorn gestreckt werden muss. Der Pfei liegt bei dieser Griffmethode außen am Bogen an, d.h. ein