Nackenanker

Aufgrund des relativ schwierigen Bewegungsablaufs (viel Kopfbewegung), wird der Nackenanker nur von sehr wenigen Bogenschützen genutzt. Er ist aber auf Grund der festen Lage unter dem Kinn und am Hals eine wirkliche gute und vor allem stabile Alternative. Der Bogenschütze geht in den Vollauszug, neigt seinen Kopf leicht nach links (Linkshandschützen bitte nach rechts), hebt/streckt den Daumen der Zughand nach oben. Dann führt er die Sehne rechts (bis ca. auf Kopfmitte) am Kopf vorbei und platziert den ausgestreckten Daumen direkt auf der Nackenmuskulatur. Danach geht die Zughand des Bogenschützen wieder leicht nach vorne, wobei nun die Hand wieder unter dem Kieferknochen positioniert wird und der Kopf wieder eine senkrechte Stellung einnimmt. Die Sehne liegt entweder direkt in Kinnmitte, oder wird

Seitenanker

Bogenschützen, die aus verschiedenen Gründen nicht mit dem Nase-Kinn-Anker zurechtkommen, wählen oft den Seitenanker. Der Auszug erfolgt wie beim Nase–Kinn–Anker, doch wird die Sehne rechts (für Linksschützen links) an der Nasenspitze vorbeigezogen. Die Sehne liegt nun nicht in der Mitte des Kinns, sondern wird ebenfalls rechts an der Kinnseite vorbeigezogen und findet dort ihren Platz. Martina BergMartina Berg ist Chefin von Bogensport Deutschland. Sie schießt intuitiv mit einem Hybridbogen, ist DFBV-Trainerin und Lippische Meisterin mit dem traditionellen Bogen. Als engagierte Händlerin kennt sie sich auch mit Compound- und Recurvebögen aus. Zusammen mit Bert Mehlhaff schreibt sie Bücher für Bogenschützen.

Nase-Kinn-Anker

Der Bogenschütze hat seine körperliche Ausrichtung (das set up) korrekt ausgeführt und zieht die Sehne nun bis hin in den Vollauszug. Die Zughand wird jetzt so gleichmäßig nach hinten gezogen, dass diese einen direkten Weg zum Nasen–Kinn–Anker findet. Hierbei legt der Bogenschütze seinen Zeigefinger direkt unter den Kieferknochen des Kopfes und legt seine Zughand eng an den Hals. Die Sehne liegt nun in der Mitte des Kinns und die Nasenspitze wird auf der Sehne positioniert. Dabei darf sich die Positionierung der Finger an der Sehne nicht ändern. Der Ellbogen der Zughand sollte genau in Parallelstellung zum Bogenarm stehen. Der Nase–Kinn–Anker mit Kopfschräglage Der Bogenschütze kommt zwar mit dem Vollauszug unter das Kinn, aber die Nasenspitze berührt nicht die Sehne. Nun